Effizient heizen mit dem hydraulischen Abgleich
Der hydraulische Abgleich hilft dabei Wärme und Energiekosten zu sparen. Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. informiert.
Werden Heizkörper nicht richtig warm, ist es Zeit für einen hydraulischen Abgleich. Bei dem Verfahren wird die Heizung so eingestellt, dass die Wärme an alle Heizkörper gleichmäßig verteilt wird. Unter Berücksichtigung der Hauseigenschaften wie z.B. der Dämmung der Außenwände oder der Fensterqualität, wird die tatsächlich benötigte Wärmemenge ermittelt. Anschließend wird die benötigte Heizwassermenge und Pumpleistung errechnet und die Heizung optimal darauf eingestellt.
„Besonders wichtig ist die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs sowohl nach dem Einbau neuer Heizungsanlagen oder Erneuerung der Pumpentechnik, als auch nach Verbesserungen an der Gebäudehülle – wie z.B. dem Dämmen der Außenwände. Aber auch nach der Umrüstung oder Ergänzung einer Wärmepumpe ist der Abgleich sinnvoll.“, darauf weist Kurt Schüle, Energieberater der LEA, hin.
Für Gebäuden ab zehn Wohneinheiten gibt es bereits eine Pflicht zum hydraulischen Abgleich der Gaszentralheizungssysteme, Stichtag war hier der 1. Oktober 2023. Bis zum 15. September 2024 ist die Maßnahme auch in Gebäude mit sechs bis neun Wohneinheiten gesetzlich vorgeschrieben.
Für Gebäude mit weniger als sechs Wohneinheiten wird der hydraulische Abgleich staatlich gefördert. Über das Programm "Heizungsoptimierung" des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle können 15 bis 20 Prozent der Kosten erstattet werden, sofern mindestens 300 Euro anfallen. Anträge können selbst oder vom Heizungsbauunternehmen gestellt werden, die dann auch die Durchführung des hydraulischen Abgleichs übernehmen.
Die Experten der LEA beraten zu diesem Thema und zu weiteren Fragen rund um Energie und Klimaschutz. Kostenfreie telefonische Erstberatungen können unter Tel. 07141/68893-0 vereinbart werden.
Ansprechpartnerin
Kyra Lüth
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